"Wir werden uns mit dem Marinegeschäft von Thyssen-Krupp beschäftigen, wenn es zum Verkauf angeboten wird", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag eine nicht näher beschriebene Quelle aus dem Umfeld der Naval Group. Die Franzosen lehnten eine Stellungnahme ab. Ein Thyssenkrupp-Sprecher wollte den Bericht ebenfalls nicht kommentieren.

Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff hatte in der vergangenen Woche eine Kehrtwende in der Strategie angekündigt, die auch Partnerschaften und Teilverkäufe von Geschäften möglich machen soll. Die Franzosen hatten schon früher Thyssenkrupp Avancen für das Marinegeschäft mitsamt des U-Boot-Baus gemacht - ohne, dass dies zu Ergebnissen geführt hat. Ein Bündnis oder eine Übernahme wäre auch nur mit Zustimmung der Regierungen in Berlin und Paris möglich.