ESSEN (dpa-AFX) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2017/2018 gesenkt. Hintergrund sind zusätzliche Aufwendungen im Industriegütergeschäft und eine Neubewertung einzelner Projekte, wie der Konzern am Dienstagabend mitteilte. Die Sparte wird dadurch im dritten Quartal, über das der Konzern am 9. August berichten wird, einen bereinigten operativen Verlust (Ebit) in Höhe von rund 220 Millionen Euro ausweisen. Auch der Umsatz der Sparte werde geringer ausfallen als erwartet.

Das hat Auswirkungen auf den Gesamtkonzern. Für das laufende Jahr rechnet Thyssenkrupp nun mit einem bereinigten Ebit in Höhe von nur noch rund 1,8 Milliarden Euro. Bislang hatte sich der Konzern eine Bandbreite von 1,8 bis 2 Milliarden Euro gesetzt. Im Jahr zuvor hatte Thyssenkrupp ein Ebit in Höhe von 1,72 Milliarden Euro erzielt.

Auch der freie Barmittelzufluss dürfte nicht mehr wie erhofft positiv, sondern negativ ausfallen. Der Jahresüberschuss des Konzerns soll aber weiterhin signifikant besser als das Vorjahresergebnis von 271 Millionen Euro ausfallen. Die Aktie geriet unter Druck und verlor auf der Handelsplattform Tradegate 1,6 Prozent nach./she/he