HANNOVER (dpa-AFX) - In der Auseinandersetzung um die geplante Schließung des letzten Thyssenkrupp-Standorts
ThyssenKrupp Marine Systems will die Konstruktionsabteilung schließen und die 220 Jobs nach Hamburg und Kiel verlagern. Die Arbeitnehmervertreter haben dazu ein Alternativkonzept entwickelt, das sie am Freitag in Emden bereits der Geschäftsführung vorgestellt hatten. "Das kann sich sehen lassen", sagte Althusmann bei der Übergabe des Konzeptes. Die Arbeitsnehmervertreter halten die Schließung für ein Verlustgeschäft und sehen noch viele ungenutzte Potenziale auf dem Gelände der ehemaligen Traditionswerft.
Die Betriebsratsvorsitzende Amke Wilts-Heuse wertete die Unterstützung der Landesregierung als ein "gutes Signal für die Belegschaft". "Wir erhoffen uns positive Signale und dass der Thyssen-Vorstand seine Entscheidung revidiert - und wir glauben, wir haben dazu genug Argumente jetzt geliefert", sagte der Emder IG Metall-Geschäftsführer Michael Hehemann. Keines der von der Geschäftsleitung vorgelegten Argumente habe mit dem Standort Emden selbst zu tun.
Althusmann betonte, ThyssenKrupp in Emden sei ein für die gesamte Schifffahrt wichtiger Standort. Das Land werde im Rahmen seiner Möglichkeiten alles tun, um ihn zu erhalten./rek/DP/edh