FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Salzgitter sind nach Zahlen für 2018 und Prognosen für das laufende Jahr auf den niedrigsten Stand seit Jahresbeginn gefallen. Nach starken Kursausschlägen in beide Richtungen setzte sich schließlich der Pessimismus am Markt durch: Die Papiere büßten am Dienstag zuletzt 5,8 Prozent auf 24,88 Euro ein und belasteten auch Klöckner & Co und Thyssenkrupp etwas.

Ein Händler sprach von einem schwachen Ausblick des Stahl- und Röhrenherstellers. Die Prognose für den Gewinn vor Steuern liege weit unter den Erwartungen. Die Kursverluste seien umso "interessanter", als die Erwartungen im Vorfeld bereits sehr niedrig gewesen seien. Er bevorzuge mit Blick auf Salzgitter die Papiere des luxemburgischen Stahlherstellers Aperam, der am Mittwoch Ergebnisse veröffentliche.

Der Salzgitter-Kurs war von Anfang Oktober bis Ende Dezember stark unter Druck geraten und hatte rund 40 Prozent eingebüßt. Der Verkaufsdruck könnte sich dem Händler zufolge noch erhöhen, sollten die Anteile unter das Tief vom Jahresanfang bei 24,16 Euro fallen. Kurse darunter wären die niedrigsten seit Juli 2016./bek/he