NEW YORK (awp international) - Höhere Schäden infolge von Umweltkatastrophen haben beim US-Schadenversicherer Travelers im vierten Quartal auf die Bilanz gedrückt. Hinzu kamen Belastungen aus der US-Steuerreform. Im Vorjahr hatte das Unternehmen zudem von einer Zahlung aus einem gerichtlichen Vergleich profitiert. Unter dem Strich stand im Schlussviertel ein Überschuss von 551 Millionen US-Dollar und damit 42 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Beim bereinigten Ergebnis konnte Travellers die Erwartungen übertreffen.

Katastrophenschäden vor allem durch die Brände in Kalifornien belasteten den Konzern vor Steuern mit 499 Millionen Dollar. Nach Steuern schlug die Belastung noch mit 324 Millionen Dollar zu Buche.

Die Prämieneinnahmen legten hingegen im letzten Jahresviertel um 6 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar zu. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote lag mit 95,5 Prozent zwar unter der kritischen 100-Prozent-Schwelle, bei der die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb gerade noch durch Prämieneinnahmen gedeckt sind - fiel aber schlechter aus als noch ein Jahr zuvor./mne/tav/jha/