Zürich (awp) - Der Bankensoftware-Hersteller Temenos präsentiert am Mittwoch, 17. Juli, nachbörslich die Ergebnisse zum zweiten Quartal 2019. Insgesamt haben sieben Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q2 2019E*
(in Mio USD)              AWP-Konsens    Q2 2018A*   

Umsatz: 
- Gruppe                     241,2         204,0        
- Lizenzen Software          109,2          89,7       
- Maintenance                 86,2          75,0        
- Services                    46,4          39,3        
EBIT                          69,9          57,7        

(in %)
EBIT-Marge                    28,9          28,3        

(in USD)                      
EPS                           0,76          0,64        

* alle Werte Non-IFRS              

FOKUS: Temenos dürfte gemäss den Prognosen der Analysten auch im zweiten Quartal kräftig gewachsen sein. Die hohe Wachstumsrate von 18 Prozent aus dem ersten Quartal dürfte Temenos allerdings nicht mehr ganz erreichen. Die operative Marge (EBIT) sollte laut den Analysten erneut knapp unter 30 Prozent ausfallen

ZIELE: Die im Februar gemachten Prognosen für das Gesamtjahr 2019 hatte Temenos im April bestätigt. Im laufenden Jahr rechnet die Gruppe zu konstanten Wechselkursen mit einem Umsatzwachstum (Non-IFRS) im Bereich von 16 bis 19 Prozent. Damit sollte 2019 mit einem Umsatz von fast 1 Milliarde Umsatz die "kritische Masse" erreicht werden, wie es im Mai hiess. Der EBIT (Non-IFRS) soll zwischen 310 und 315 Millionen Dollar zu liegen kommen.

Im Mai hatte sich der Bankensoftwareanbieter zudem Mittel- und Langfristziele gesetzt. Demnach will das Unternehmen langfristig ein Umsatzwachstum (Non-IFRS) von durchschnittlich mindestens 10 bis 15 Prozent pro Jahr erreichen. Und für die EBIT-Marge wurde ein Ziel von über 36 Prozent ins Auge gefasst.

PRO MEMORIA: Bei den Software-Lizenzen strebt Temenos langfristig ein Umsatzwachstum von durchschnittlich mindestens 15 Prozent pro Jahr an. Beim Gewinn pro Aktie - nicht auf Basis des IFRS-Rechnungsstandards - will die Gesellschaft ebenfalls ein durchschnittliches Wachstum von mindestens 15 Prozent pro Jahr erreichen.

Im Zeitraum von drei bis fünf Jahren hat sich Temenos zudem eine Ausweitung der EBIT-Marge von 100 bis 150 Basispunkten pro Jahr zum Ziel gesetzt.

Im Juni hatte der neue Finanzchef von Temenos, Panagiotis Spiliopoulos, in einem Interview die Zielwerte bestätigt. Das Geschäft von Temenos sei nicht zyklisch, sondern werde vielmehr von den strukturellen Bankinvestitionen in die Digitalisierung getrieben. Für die Banken seien zwar die beiden letzten Quartale schlecht gewesen, dies habe aber nicht dazu geführt, dass die langfristigen Investitionen zurückgefahren worden seien, so Spiliopoulos.

AKTIENKURS: Im laufenden Jahr haben die Temenos-Aktien schon beinahe 50 Prozent zugelegt, wobei das Jahreshoch von Ende Mai nicht ganz gehalten wurde. Aktuell stehen sie im Bereich von 177 Franken.

Homepage: www.temenos.com

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