FRANKFURT (dpa-AFX) - Für die Aktien von Tele Columbus ist ein Ende der Abwärtsspirale nicht in Sicht: Am Freitag sackten die Titel auf ein weiteres Rekordtief von 1,78 Euro ab. Zuletzt kosteten sie 1,80 Euro und verbuchten damit am SDax-Ende ein Minus von 11,33 Prozent.

Commerzbank-Analystin Heike Pauls hatte die Papiere des Kabelbetreibers von "Hold" auf "Reduce" abgestuft und das Kursziel von 3,00 auf 1,60 Euro nahezu halbiert. Ende November 2018 hatte sie die Anteile nach Vorlage von Quartalszahlen noch von "Reduce" auf "Hoch" hochgestuft.

Nachdem nun aber 1&1 Drillisch wohl eine eigene Infrastruktur für den Betrieb eines Mobilfunknetztes aufbauen werde, habe sie ihre Präferenzen unter den deutschen Telekomwerten neu geordnet, schrieb sie in einer aktuellen Studie. Drillisch-Hauptaktionär United Internet dürfte seine Aufmerksamkeit vor allem auf die Tochter konzentrieren. Für eine Übernahme der "pflegeintensiven" Tele Columbus sieht Pauls daher aktuell keine Chance./ajx/mis