Tamedia-Wahlumfrage: Klima-Parteien sind im Aufwind

Laut der vierten Tamedia-Wahlumfrage sind Grüne und Grünliberale acht Monate vor den eidgenössischen Wahlen in guter Verfassung: Sie könnten gegenüber ihren Wahlergebnissen von 2015 signifikant zulegen. Nach wie vor auf der Verliererstrasse ist die CVP, die auf einen Wähleranteil von knapp zehn Prozent kommt.

Zürich, 6. März 2019 - Die Mediengruppe Tamedia hat auf ihren Newsportalen eine vierte Umfrage im Vorfeld der eidgenössischen Wahlen 2019 durchgeführt. 22'326 Personen aus der ganzen Schweiz haben am 18. und 20. Februar online an der Umfrage teilgenommen. Der Fehlerbereich liegt bei 1,3 Prozentpunkten.


Grüne Partei fast auf Höhe der CVP

Die Umfrageteilnehmer wurden danach gefragt, welche Partei sie wählen würden, wenn am kommenden Wochenende Nationalratswahlen wären. Laut der Befragung käme es zu einem leichten Linksrutsch. So erreichen die Grünen in der Umfrage einen Wähleranteil von 9,6 Prozent, 2,5 Prozentpunkte mehr als noch bei den Wahlen 2015. Die GLP kommt auf 6,7 Prozent (+2,1).


Nicht aus dem Umfragetief findet die CVP: Wie schon in früheren Befragungen verliert sie signifikant und vereinigt noch 9,9 Prozent der Wählerstimmen auf sich, das sind 1,7 Prozentpunkte weniger als bei den Wahlen 2015. Bei den übrigen grösseren Parteien liegen die Verschiebungen innerhalb des statistischen Unsicherheitsbereichs. Die SVP bleibt die stärkste Kraft und kommt auf 29,2 Prozent (-0.2). Die SP liegt mit 18,4 Prozent (-0.4) klar vor der FDP, die auf 15,9 Prozent (-0,5) kommt.


Wahlberechtigte sehen im Klimawandel ein Problem für die Schweiz

Die Umfrage zeigt, dass das Thema Klimawandel und Umwelt die Wahlberechtigten derzeit stark beschäftigt. So finden 67 Prozent, dass der Klimawandel ein «grosses» oder «eher grosses» Problem für die Schweiz sei. Dieser Ansicht ist eine deutliche Mehrheit der Wähler aller grösseren Parteien - jene der SVP ausgenommen.


Die Sorge um die Umwelt liegt gemeinsam mit dem Verhältnis zur EU auf dem dritten Platz der grössten Sorgen der Wahlberechtigten. So sehen 49 Prozent im Klimawandel und in der Umweltzerstörung eines der drängendsten Probleme. Die Rangliste der grössten Sorgen führen die gleichen beiden Themen an wie schon bei der letzten Befragung im vergangenen September: die Gesundheitskosten und die Altersvorsorge.

Viele Stimmberechtigte geben an, einen persönlichen Beitrag zum Schutz des Klimas zu leisten. Zum Beispiel sagen 27 Prozent, sie würden aus Gründen des Klimaschutzes kein oder weniger Fleisch essen. 35 Prozent gaben an, im letzten Jahr auf mindestens einen Flug verzichtet zu haben, 53 Prozent haben nach eigenen Angaben auf Nahrungsmittel verzichtet, die von weit her kommen.


Gewichtete Online-Umfrage

Die Tamedia-Wahlumfrage wird in Zusammenarbeit mit der LeeWas GmbH der Politikwissenschaftler Lucas Leemann und Fabio Wasserfallen durchgeführt. Sie gewichten die Umfragedaten nach demografischen, geografischen und politischen Variablen. Bis zu den eidgenössischen Wahlen am 20. Oktober 2019 sind insgesamt sechs Erhebungen geplant. Weitere Informationen und sämtliche Berichte der Umfrage sind unter tamedia.ch/umfragen abrufbar.


Beteiligte Tamedia-Medien

Deutschschweiz: 20 Minuten, BZ Berner Zeitung, Der Bund, Tages-Anzeiger, SonntagsZeitung und ZRZ Zürcher Regionalzeitungen;

Romandie: 20 minutes, 24 heures, Tribune de Genève und Le Matin/Le Matin Dimanche;

Tessin: 20 minuti


Medienmitteilung (PDF)



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