HANNOVER (dpa-AFX) - Der Versicherungskonzern Talanx (HDI) sieht Fortschritte beim Umbau seines Industriegeschäfts. "Wir sind auf einem guten Weg", sagte Talanx-Chef Torsten Leue am Montag bei der Vorlage der Neunmonatszahlen laut Mitteilung. Der Umbau entwickle sich besser als geplant. Talanx geht weiterhin davon aus, dass die derzeit noch defizitäre Feuerversicherung, die ein Teil der Industrieversicherungssparte ist, bis 2020 wieder profitabel wird.

Talanx hatte Mitte Oktober wegen mehrerer Großschäden sowie einer ungewöhnlich starken Häufung kleinerer Schäden in der industriellen Sachversicherung seine Prognose gekappt. In den ersten neun Monaten rutschte die Industriesparte in die roten Zahlen und verbuchte einen operativen Verlust von 32 Millionen Euro. In allen anderen Geschäftsbereichen konnte Talanx zulegen.

Nach neun Monaten verdiente der Konzern vor Zinsen und Steuern 1,5 Milliarden Euro und damit ein Drittel mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich stieg das Konzernergebnis um knapp 10 Prozent auf 488 Millionen Euro. Die Prämieneinnahmen verbesserten sich um 7,3 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr peilt Talanx ein Konzernergebnis von rund 700 Millionen Euro an, das 2019 auf rund 900 Millionen Euro steigen soll. Die Dividende soll in diesem Jahr mindestens das Vorjahresniveau erreichen. Für 2017 hatte Talanx je Aktie 1,40 Euro ausgeschüttet. Haupteigner von Talanx ist der Haftpflichtverband der Deutschen Industrie (HDI), ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Talanx selbst ist wiederum Mehrheitseigner des weltweit viertgrößten Rückversicherers Hannover Rück./she/men/fba