FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Wohnen in Frankfurt und Umgebung wird für die Menschen immer teurer. Die Kaufpreise in der Finanzstadt stiegen im vergangenen Jahr rasant, zeigt das am Dienstag in Berlin veröffentlichte Frühjahrsgutachten des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA). Demnach verteuerten sich Eigentumswohnungen im dritten Quartal 2018 im Schnitt um 13,2 Prozent gemessen am Vorjahresquartal. Bundesweit lag der Anstieg bei 8,2 Prozent.

Damit verzeichnete Frankfurt unter den sieben größten deutschen Städten den größten Preisanstieg nach Berlin (plus 15,2 Prozent). Mit Kaufpreisen für Bestandswohnungen von im Schnitt 4350 Euro je Quadratmeter liege Frankfurt bundesweit auf Platz zwei nach München, schreiben die "Immobilienweisen" verschiedener Forschungsinstitute und Verbände in dem Papier weiter.

Bei den Mieten liegt Frankfurt mit 12,58 Euro je Quadratmeter bei Neuvertragsmieten auf Rang drei - ein Plus von 5,7 Prozent binnen Jahresfrist. Noch teurer sind laut der Angaben München (16,54 Euro) und Stuttgart (13,16 Euro). Datenbasis waren laut ZIA angebotene Mieten und Kaufpreise für bestehende Wohnungen in mittlerer Lage, die auf dem Portal Immobilienscout24 inseriert wurden. Über die tatsächlichen abgeschlossenen Verträge gab es keine Auskunft.

Auch in den übrigen großen Städten im Rhein-Main-Gebiet ist Wohnen kostspielig. Mit Mieten von mehr als 10 Euro je Quadratmeter gehören Mainz, Wiesbaden und Darmstadt laut der Studie zu den teuersten Städten abseits der sieben Metropolen. Dies sind Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf./als/DP/fba