BASEL (dpa-AFX) - Der schweizerische Agrochemiekonzern Syngenta hat im ersten Halbjahr von deutlich besser laufenden Geschäften in Brasilien und China profitiert. Während es für den im vergangenen Jahr von Chemchina übernommenen Konzern im Pflanzenschutzgeschäft besser lief, verharrten die Erlöse im Saatgutgeschäft auf dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz legte in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 7,25 Milliarden US-Dollar zu, wie Syngenta am Dienstag in Basel mitteilte.

Unter dem Strich blieb ein Gewinn in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. Das war fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Dabei profitierte Syngenta unter anderem von geringeren Kosten für den Konzernumbau sowie kartellrechtlich bedingten Verkäufen von Unternehmensteilen. Nach der Übernahme durch Chemchina sind die Aktien Anfang dieses Jahres von der Schweizer Börse genommen worden.

In der Saatgut- und Pflanzenschutz-Branche lief ein Konzentrationsprozess. So schluckte das chinesische Staatsunternehmen Chemchina vor einiger Zeit Syngenta. Auch die US-Konzerne Dow Chemical und Dupont schlossen sich zusammen. Erst jüngst schloss Bayer die milliardenschwere Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto ab. Und BASF übernahm von den Leverkusenern Unternehmensteile wie etwa das Gemüsesaatgutgeschäft sowie bestimmte Saatgutbehandlungsmittel./mne/men/jha/