Der Umsatz stieg von Januar bis September um gut sieben Prozent auf 2,551 Milliarden Euro, wie das niedersächsische Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dazu trug vor allem ein starkes Geschäft mit Zusatzstoffen für Heimtierfutter und Düften für Parfums, Textilien und Haushaltsprodukten bei. Symrise-Aktien fielen gleichwohl um rund drei Prozent und gehörten zu den größten Verlierern im Nebenwerteindex MDax. Ein Händler erklärte, das Unternehmen sei beim Wachstum etwas unter den Erwartungen geblieben.

Für 2019 bekräftigte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram die Jahresziele, die einen Umsatzanstieg zwischen fünf und sieben Prozent vorsehen und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von rund 21 Prozent. Allerdings muss sich Symrise weiter bei der zu Jahresbeginn angekündigten 900 Millionen Dollar schweren Übernahme von ADF/IDF, einem US-Hersteller von proteinhaltigen Inhalts- und Geschmacksstoffen für Hunde- und Katzenfutter, gedulden. Der Konzern rechnet nun mit einem Abschluss des Zukaufs im vierten Quartal. Ursprünglich war dieser zu Jahresmitte erwartet worden und dann auf das Ende des dritten Quartals verschoben worden. Bertram hatte im August erklärt, Symrise sei in "konstruktiven Gesprächen" mit dem US-Justizministerium, allerdings seien Übernahmen in den USA "nicht mehr ganz so einfach". Ein Sprecher erklärte, er gehe davon aus, dass Symrise nun "in Kürze" grünes Licht erhalten wird.