Bern (awp/sda) - Erstmals seit drei Jahren sinken die Tarife für die Stromübertragung im Jahr 2020 nicht. Ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 kWh bezahlt weiterhin rund 44 Franken.

Die Belastung der Stromkonsumenten durch das Übertragungsnetz macht damit rund fünf Prozent der jährlichen Stromkosten für einen Haushalt aus, wie die Stromnetzgesellschaft Swissgrid am Freitag mitteilte.

Zwar nehmen die Tarife für die allgemeinen Systemdienstleistungen 2020 um über 30 Prozent ab. Weil aber im Gegenzug die individuellen Systemdienstleistungstarife steigen, ergibt sich unter dem Strich ein Nullsummenspiel für die Konsumenten.

Damit sinken die Tarife erstmals seit drei Jahren nicht. Für die Jahre 2017, 2018 und 2019 hatte Swissgrid jeweils eine Kostensenkung kommunizieren können. In dieser Zeit sanken die Tarife für die Stromübertragung von 62 auf 44 Franken pro durchschnittlichen Schweizer Haushalt.

Eine Prognose über die weiterer Tarifentwicklung wagt Swissgrid nicht. Eine Prognose sei mit Unabwägbarkeiten verbunden, etwa wegen der Preisentwicklung auf den Energiemärkten oder möglichen Forderungen aus hängigen Rechtsverfahren.

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