(In der Überschrift wurde ein Tippfehler entfernt.)

ZÜRICH (dpa-AFX) - Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat wegen neuer Vorschriften zur Bilanzierung von Kapitalbeteiligungen weniger verdient. Der Überschuss sei deshalb im ersten Halbjahr um 17 Prozent auf eine Milliarde US-Dollar (rund 867 Mio Euro) gefallen, teilte der Munich-Re-Konkurrent am Freitag in Zürich mit. Der Gewinnrückgang fiel damit höher aus als Experten erwartet hätten.

Ohne die Folgen der neuen Bilanzierungsvorgaben wäre der Gewinn leicht gestiegen. Im Kerngeschäft - der Absicherung von Großschäden für Erstversicherer wie Axa oder Allianz - lief es dagegen gut. Im Schaden- und Unfallbereich zogen sowohl die Prämien als auch der Gewinn kräftig an. Die Swiss Re profitierte dabei von einer geringeren Belastung durch Großschäden.

Der Schweizer Konzern kündigte außerdem an, für das Geschäft mit geschlossenen Lebensversicherungsbeständen in Großbritannien einen Börsengang zu prüfen. Dabei könnten Teile der Sparte ReAssure im kommenden Jahr am Kapitalmarkt platziert werden, um Geld für weiteres Wachstum in diesem Segment ins Haus zu holen. Die Swiss Re wolle aber auf jeden Fall bedeutender Investor bei ReAssure bleiben, hieß es./zb/das