TOKIO (dpa-AFX) - Ein starker Taifun hat den Verkehr im Westen Japans lahmgelegt und Dutzende Menschen verletzt. Ein 82 Jahre alter Mann fiel an einer Anlegestelle der Provinz Hiroshima ins Meer. Er starb später im Krankenhaus, wie Medien berichteten. Mindestens 28 Menschen erlitten Verletzungen. Mehrere Tausend Bewohner mussten sich vor der Gefahr von Erdrutschen und Überflutungen in Folge massiver Regenfälle in Sicherheit bringen. Hunderte Flüge wurden gestrichen, und auch der Bahnverkehr musste wegen der Sturmböen teils stark eingeschränkt werden - und das zu einer Zeit, da Millionen von Japanern aus den Ferien anlässlich des buddhistischen Ahnenfestes Obon heimkehrten.

Der Taifun "Krosa" traf nahe Kure in der Provinz Hiroshima auf Land und zog in nordöstliche Richtung zum Japanischen Meer. Dort werde er bis Samstag abklingen, wie die nationale Wetterbehörde berichtete. Beim zehnten Taifun der Saison wurden im Zentrum Windgeschwindigkeiten von 126 Kilometern in der Stunde gemessen./ln/DP/mis