Zürich (awp) - Die Aktien des Rückversicherers Swiss Re sind am Mittwochnachmittag unter Druck geraten und ans Ende der Bluechips-Tabelle gefallen. Die Titel würden von einem Agenturbericht über eine mögliche Verschiebung des Börsengangs der Tochtergesellschaft ReAssure belastet, hiess es in Börsenkreisen. Swiss Re wollte die Spekulationen gegenüber AWP nicht kommentieren.

Bis um 17.05 Uhr fallen Swiss Re um 3,1 Prozent auf 96,90 Franken zurück. Davor hatte der Titel noch stabil im Bereich von 99 Franken seitwärts tendiert. Der Gesamtmarkt (SMI) steht 0,29 Prozent tiefer.

Swiss Re hatte Mitte Juni angekündigt, die Tochtergesellschaft ReAssure definitiv an die Börse in London zu bringen. Diese betreibt das britische Geschäft mit geschlossenen Lebensversicherungen. Der Börsengang sollte gemäss den Plänen noch im Juli 2019 über die Bühne gehen.

Der Börsengang von ReAssure ist von langer Hand geplant. Bereits im August des vergangenen Jahres hatte Swiss Re diesen in Aussicht gestellt, während man sich gleichzeitig die Tür für einen allfälligen Verkauf des Geschäfts offen gehalten hatte.

Swiss Re hatte ReAssure im Rahmen der Vorbereitungen in eine eigenständige Gesellschaft umgewandelt und gemeinsam mit dem japanischen Partner MS&AD die Kapitalposition aufgestockt. Mit dem IPO will der Rückversicherer seinen Anteil an ReAssure von derzeit 75 Prozent auf unter 50 Prozent senken.

Ende Juni gab Swiss Re dann den Platzierungspreis bekannt. Die Aktien sollen zu 280 bis 330 Pence platziert werden. Daraus ergäbe sich für ReAssure eine Marktkapitalisierung von 2,8 bis 3,3 Milliarden Pfund. Das Angebot werde voraussichtlich einen Streubesitz von 26 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals von ReAssure ermöglichen, hiess es Ende Juni.

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