ZÜRICH (dpa-AFX) - Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat wegen hoher Naturkatastrophen 2018 erneut einen Milliardengewinn verfehlt. Unter dem Strich verdiente der Rivale des Weltmarktführers Munich Re 421 Millionen US-Dollar (371 Mio Euro) und damit 27 Prozent mehr als 2017, wie er am Donnerstag in Zürich mitteilte. Zudem drückte eine Änderung der Rechnungslegung in den USA auf den Gewinn. Dennoch sollen die Aktionäre eine von 5,00 auf 5,60 Schweizer Franken erhöhte Dividende erhalten.

In der zweiten Jahreshälfte erwischten zwei Taifune in Japan, die Wirbelstürme "Frlorence" und "Michael", die Waldbrände in Kalifornien, ein Sturm in Kanada und ein Hagelsturm in Australien die Swiss Re schwer. Wie schon 2017 - dem schwersten Naturkatastrophenjahr in der Geschichte der Versicherungsbranche - reichten die Prämieneinnahmen im Schaden- und Unfallgeschäft daher nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote in dem Segment lag mit 104,0 Prozent erneut oberhalb der kritischen 100-Prozent-Marke./stw/zb