ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hält nach den schweren Sturmschäden der vergangenen Monate sein Geld stärker zusammen. Der Rivale der Munich Re streicht den zweiten Teil seines milliardenschweren Aktienrückkaufs, wie er am Donnerstag bei der Vorlage seiner Zwischenbilanz in Zürich mitteilte. Das Management um Konzernchef Christian Mumenthaler begründete den Schritt auch mit den ausbleibenden Einnahmen aus dem Börsengang der Tochter ReAssure, den das Unternehmen vorerst ausgesetzt hat.

In den ersten neun Monaten des Jahres verdiente die Swiss Re mit gut 1,3 Milliarden US-Dollar (1,2 Mrd Euro) zwar 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und erfüllte damit in etwa die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Doch angesichts der Schäden durch Hurrikan "Dorian" und Taifun "Faxai" sowie Belastungen durch das Flugverbot für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max und die Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook reichten die Prämieneinnahmen nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken./stw/men