Zürich (awp) - Bei der Swiss-Prime-Site-Tochter Jelmoli lässt der Turnaround noch etwas auf sich warten. Das Warenhaus wird laut SPS-Chef René Zahnd 2019 ein Verlust im Rahmen des Vorjahres von 2 bis 3 Millionen Franken ausweisen.

"Eine Steigerung im operativen Ergebnis von Jelmoli ist ab 2021 absehbar", sagte Zahnd in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft", das am Samstag veröffentlicht wurde. Dann werde das Geschäft im Circle am Flughafen erstmals für ein volles Jahr in den Büchern sein.

Auf die Frage hin, was er vom Wunsch mancher Investoren nach Fokussierung von SPS halte, sagte Zahnd: "Eine weitere Diversifikation schliesse ich aus." Der Fokus müsse auf dem Kerngeschäft Immobilien liegen. Die Frage nach einer möglichen Reduktion der Komplexität lasse sich erst angehen, wenn ein Geschäft operativ konkurrenzfähig und somit für Dritte potenziell interessant sei.

Derzeit ist das Kerngeschäft von SPS das Entwicklungsgeschäft. "Aktuell möchte ich sagen, Kern-Kerngeschäft, denn der Transaktionsmarkt gibt äusserst wenig Wachstumschancen her", sagte der Chef des Immobilienunternehmens. In der Pipeline seien Projekte mit 1,7 Milliarden Franken Volumen. Daraus erwarte er 83 Millionen Franken zusätzlichen Mietertrag bis 2023. Weitere Vorhaben über 300 Millionen Franken halte SPS in Reserve. "Damit sorgen wir für Planungssicherheit bei den Investoren."

Mit der Vermietung, dem Beitrag aus dem Entwicklungsgeschäft und dem Verkauf von Projekten verdiene SPS heute schon die Dividende. "Der Businessplan für die nächsten fünf Jahre zeigt, dass eine gleichbleibende Ausschüttung durch das operative Geschäft gesichert ist." In den letzten beiden Jahren zahlte SPS den Aktionären eine Dividende von 3,80 Franken pro Aktie.

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