Zürich (awp) - Sunrise will den UPC-Deal laut einem Medienbericht am Dienstag begraben. Gegen Zahlung einer Konventionalstrafe von 50 Millionen Franken soll dann der Kaufvertrag mit UPC-Besitzerin Liberty Global gekündigt werden, wie das Onlineportal "The Market" am Freitag schrieb.

Am 22. Oktober hatte Sunrise im Einverständnis mit Liberty die ausserordentliche Generalversammlung in letzter Minute abgesagt, an der über die Finanzierung des 6,3 Milliarden Franken schweren Kaufs der grössten Schweizer Kabelnetzbetreiberin abgestimmt worden wäre. Dabei legten Sunrise und Liberty fest, dass der bis 27. Februar 2020 gültige Kaufvertrag frühestens nach dem 11. November gekündigt werden kann. Sunrise erhielt gleichzeitig das Recht, den Vertrag danach gegen die Strafzahlung von 50 Millionen Franken zu kündigen.

Dies soll nun am Dienstag, dem 12. November, geschehen, wie eine mit den Vorgängen vertraute Person der Nachrichtenagentur AWP bestätigte. Sunrise müsse mal Farbe bekennen und könne sich keine lange Hängepartie mehr erlauben.

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