Dabei handle es sich um Anteilsscheine, die das Unternehmen im Frühjahr von seinem Ex-Mehrheitseigentümer Renova gekauft hat, teilte Sulzer am Dienstagabend mit. Der Preis werde in einem beschleunigten Verfahren bestimmt, das von UBS und Credit Suisse geleitet wird. An der Börse in Zürich schloss die Sulzer-Aktie 0,2 Prozent im Plus bei 121,7 Franken.

Bis vor kurzem hielt der russische Magnat Viktor Vekselberg mehr als 63 Prozent der Anteile an Sulzer. Doch im April hatte das US-Finanzministerium gegen sieben Russen und zwölf ihrer Firmen Strafmassnahmen verhängt, weil sich Russland in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingemischt haben soll. Im Visier der Amerikaner standen auch Gesellschaften, an denen die Oligarchen die Mehrheit besitzen. Dazu gehörte auch Sulzer. Der Winterthurer Konzern übernahm darauf eigene Aktien von Vekselbergs Renova, sodass deren Anteil unter 50 Prozent fiel. Daraufhin befreite das US-Finanzministerium den Konzern von den Sanktionen.