Winterthur (awp) - Der Winterthurer Traditionskonzern Sulzer bleibt auf Wachstumskurs. Nach dem schwachen Jahr 2016 gelang 2018 wie schon im Jahr davor mit dem Bestellungseingang ein zweistelliges Wachstum.

Dieser erhöhte sich um knapp 12 Prozent auf 3,53 Milliarden Franken und auch der Umsatz wuchs in dieser Grössenordnung auf 3,36 Milliarden. Dazu haben allerdings verschiedene Akquisitionen einen guten Teil beigetragen. Bereinigt um diese und auch um negative Währungseffekte resultierte beim Auftragseingang ein organisches Plus von 8,4 Prozent, wie Sulzer am Donnerstag mitteilte.

Zum Wachstum von Umsatz und Bestellungseingang haben alle vier Divisionen von Sulzer beigetragen. "Wir haben die gesetzten Ziele erreicht und 2018 starke Ergebnisse erzielt", lässt sich in der Mitteilung CEO Greg Poux-Guillaume zitieren.

Mit zweistelligen Wachstumsraten lief es insbesondere in den Divisionen Pumpen und Chemtech gut. Etwas geringer war das Wachstum in der Service-Division sowie in der noch jungen Division Applicator Systems, wo der Teilbereich Beauty zurückging und das Wachstum in den anderen Bereichen aufhob. Das Pumpengeschäft profitierte insbesondere von höheren Ölpreisen und der damit verbundenen Erholung im Öl- & Gasmarkt.

Noch besser sah es beim Gewinn aus. Das operative Ergebnis (EBITA) zog gegenüber dem Vorjahreswert um über 26 Prozent auf 322,5 Millionen Franken an und die entsprechende Marge um 120 Basispunkte auf 9,6 Prozent. Geholfen haben einerseits die höheren Umsätze und die stetigen Sparbemühungen von Sulzer, andererseits war das Vorjahresergebnis von einmaligen Kosten in der Division Chemtech belastet, was nun wegfiel.

So verbesserte sich auch der Reingewinn um über einen Drittel auf 183,8 Millionen Franken markant. Die Dividende soll dennoch stabil bei 3,50 Fr. bleiben.

Mit den Zahlen hat Sulzer die Erwartungen der Analysten ausser mit dem Reingewinn leicht übertroffen. Der AWP-Konsens für den Bestellungseingang lag bei 3,52 Milliarden, für den Umsatz bei 3,32 Milliarden, für den EBITA bei 319 Millionen und für den Reingewinn bei 147 Millionen Franken.

Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Sulzer eine währungsbereinigte, organische Zunahme des Bestellungseingangs zwischen 2 und 5 Prozent und des Umsatzes von 3 bis 5 Prozent sowie eine EBITA-Marge im Bereich von 10 Prozent.

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