FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien des Außenwerbespezialisten Ströer dürften ihre Rekordrally am Montag nach einer optimistischen Studie der US-Bank JPMorgan fortsetzen. Sie stiegen am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um 0,7 Prozent auf 69,10 Euro. Im Xetra-Hauptgeschäft würde damit eine neue Bestmarke unmittelbar in Reichweite rücken - und wenn es nach dem Analysten Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan geht, ist das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Er hob sein Kursziel von 62 auf 103 Euro an. Damit sieht er rund 50 Prozent Kurspotenzial und bestätigte seine "Overweight"-Empfehlung.

Ströer ist für Diebel ein großer Profiteur eines von ihm erwarteten immer schnelleren Wandels hin zu Außenwerbung - zu Lasten der Werbung in klassischen Medien wie Print. Der Analyst sieht Ströer als ein Kerninvestment im europäischen Mediensektor.

Der JPMorgan-Experte übernimmt mit seiner Studie den Platz als optimistischster Analyst für Ströer vom Commerzbank-Experten Stephan Klepp. Der hatte erst Anfang Juli eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 80 Euro ausgesprochen. Ohnehin raten 8 der 10 im dpa-AFX-Analyser erfassten Experten zum Kauf der Papiere. Verkaufsempfehlungen gibt es aktuell keine.

Ströer, nicht zuletzt bekannt für die Video-Werbetafeln an Bahnhöfen, war zuletzt stark gewachsen. Der Werbevermarkter profitiert dabei auch von seinem starken Digitalgeschäfts. So sind etwa Werbevideos sowie für Smartphones und andere mobile Geräte optimierte Werbung gefragt.

Das Wachstum spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Erst Anfang Juli waren sie auf die bisherige Bestmarke von 69,40 Euro gesprungen, bevor Anleger erst einmal Kasse machten. So ging es allein seit Jahresbeginn um rund 63 Prozent nach oben, was einen der vorderen Plätze im Nebenwerte-Index SDax bedeutet. Seit dem Tief im Jahr 2012 hat sich der Wert der Papiere mehr als verzehnfacht./mis/bek

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