STELLENBOSCH/JOHANNESBURG (dpa-AFX) - Der deutsch-südafrikanische Möbelkonzern Steinhoff hat durch den Börsengang seiner Afrika-Tochter umgerechnet rund eine Milliarde Euro eingestrichen. Im Rahmen einer Platzierung bei ausgewählten Investoren wurden 750 Millionen Aktien zum Preis von je 20,50 südafrikanische Rand abgegeben, teilte die Tochter Steinhoff Africa Retail (Star) am Freitag in Johannesburg mit. Daraus ergibt ein Erlös von 15,4 Milliarden Rand (0,98 Mrd Euro).

Steinhoff behält aber die Kontrolle über das Afrikageschäft, denn an die Börse gebracht wurden lediglich knapp 22 Prozent der Anteile. Die restlichen Aktien liegen weiterhin bei der Mutter.

Steinhoff ist ein Konzern mit Rechtssitz in Amsterdam und einem operativen Hauptquartier in Südafrika. In Deutschland ist Steinhoff vor allem durch seine Poco-Möbelhäuser bekannt. Das Afrika-Geschäft umfasst neben Möbel- und Textilketten auch Elektronikhändler, Baustoffmärkte und Finanzdienstleitungen. Künftig soll dazu auch die Supermarktkette Shoprite zählen./she/das