STELLENBOSCH (dpa-AFX) - Der deutsch-südafrikanische Möbelkonzern Steinhoff treibt die Börsenpläne für sein Afrika-Geschäft weiter voran. Vorgesehen sei ein Börsengang in Johannesburg am 20. September, teilte Steinhoff am Montag mit und konkretisierte damit frühere Angaben. Neben einem öffentlichen Angebot werde es auch eine Privatplatzierung geben. Dabei sollen bis zu 750 Millionen Aktien zu einem Stückpreis von 18 bis 23 Rand in einer Privatplatzierung verkauft werden. Bis zu 50 Millionen weitere Aktien könnten an bestimmte einzelne Investoren verkauft werden. Mit dem Börsengang könnte Steinhoff so bis zu 18,4 Milliarden Rand (1,2 Mrd Euro) erlösen.

Der Konzern will aber in jedem Fall weiterhin beteiligt blieben und so die Kontrolle über sein Afrika-Geschäft behalten. Steinhoff ist ein Konzern mit Rechtssitz in Amsterdam und einem operativen Hauptquartier in Südafrika. In Deutschland ist Steinhoff vor allem durch seine Poco-Möbelhäuser bekannt. Das Afrika-Geschäft läuft unter dem Namen Star und umfasst neben Möbel- und Textilketten auch Elektronikhändler, Baustoffmärkte und Finanzdienstleitungen. Künftig soll dazu auch die Supermarktkette Shoprite zählen./jha/jsl