STELLENBOSCH/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der von einem Bilanzskandal durchgeschüttelte Möbelhändler Steinhoff verschiebt Kreisen zufolge den geplanten Börsengang seiner europäischen Handelskette Pepco wegen der Coronavirus-Pandemie. Die hohe Schwankung an den Kapitalmärkten sowie eine mit dem Coronavirus nicht in Zusammenhang stehende Erkrankung eines Managers sei dafür verantwortlich, sagten mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Aktie fiel auf die Nachricht hin nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um fünf Prozent.

Laut dem Bericht vom Mittwoch soll das Vorhaben eines möglichen Börsengangs oder Verkaufs erst später in diesem Jahr wieder auf den Tisch kommen. Steinhoff strebte den Infos zufolge eine Marktbewertung von mehr als 4 Milliarden Euro für Pepco an, zu der unter anderem die britische Billigladenkette Poundland gehört. Steinhoff selbst ist nach dem Bilanzskandal an der Börse noch kaum mehr als 300 Millionen Euro wert. Allerdings steigt der Konzern am 23. März wieder in den Kleinwerteindex SDax auf./men/fba