Rorschacherberg (awp) - Der Maschinenhersteller Starrag hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 den Umsatz gesteigert. Der Auftragseingang blieb jedoch hinter dem Rekordwert aus dem Vorjahr zurück. Bei der EBIT-Marge rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Wert deutlich über dem Vorjahr.

Die Erlöse stiegen um rund 9% auf 405 Mio CHF, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Währungsbereinigt belief sich das Plus auf 8%. Der Auftragseingang verbuchte einen Rückgang um 27% (bereinigt -28%) und der Auftragsbestand per Ende Jahr gab um 13% auf 302 Mio nach. Dies sichere die Grundauslastung für deutlich über ein Jahr, schreibt das Unternehmen weiter.

Die EBIT-Marge 2017 werde, wie bereits früher kommuniziert, deutlich höher ausfallen als 2016, als ein Wert von 2,5% ausgewiesen wurde. Die für das zweite Halbjahr erwartete Marge werde indes aufgrund kundenbedingter Verzögerungen in der Projektabwicklung leicht unter dem Wert des ersten Halbjahres von 4,0% liegen.

BIS AUF TRANSPORTATION ALLE BEREICHE RÜCKLÄUFIG - NACHFRAGE AUS LUXUSSEGMENT

Aerospace habe einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Als Grund werden zeitliche Verschiebungen von Kundenentscheiden nach einem überdurchschnittlichen Vorjahr genannt. Auch im Bereich Industrial habe eine geringere Nachfrage resultiert, schreibt Starrag weiter.

Innerhalb dieses Bereichs habe sich erfreulicherweise die im ersten Semester absehbare positive Entwicklung im Luxussegment in der zweiten Jahreshälfte weiter fortgesetzt. So seien im zweiten Halbjahr namhafte Aufträge aus der Uhrenindustrie akquiriert worden. Im Bereich Energy waren die Neubestellungen ebenfalls rückläufig, während Transportation nach einer Stagnation 2017 wieder zulegen konnte.

Nach Hauptabsatzregionen habe sich Europa erfreulich entwickelt, während der Auftragseingang sowohl aus Asien wie auch aus Nordamerika den hohen Vorjahreswert erwartungsgemäss nicht mehr erreichte.

Starrag habe seine Strategie 2020 im Vorjahr forciert vorangetrieben und das Unternehmen bewege sich gezielt auf "Industrie 4.0" zu. Zentrales Element sei das "Integrated Production System" (IPS), eine selbstentwickelte Plattform für die wahlweise Automatisierung und Digitalisierung der Produktion von einzelnen Maschinen bis zu ganzen Fertigungslinien.

Die vollständigen Zahlen werden am 9. März veröffentlicht.

yr/ra