Zürich (awp) - Der Werkzeugmaschinenhersteller Starrag hat sich im vergangenen Juli trotz rückläufigem Bestellungseingang im ersten Semester für das zweite Halbjahr zuversichtlich gezeigt. Die Aktie befindet sich allerdings seit vergangenem März im Krebsgang. Der im kommenden Herbst zurücktretende CEO Walter Börsch bestätigt in einem Interview mit AWP die bisherige Guidance für das Gesamtjahr 2017 und zeigt sich für das kommende Jahr grundsätzlich zuversichtlich. Darüber hinaus erklärt er, was es mit der Einführung der bei Starrag lange verpönten Einmarkenstrategie auf sich hat und wie die seit Jahren chronisch tiefe Profitabilität verbessert werden soll.

"Wir haben im vergangenen Jahr unsere "Strategie 2020" erarbeitet und dabei auch die Frage erörtert, wie wir am Markt auftreten wollen", begründet er die Einführung der Einmarkenstrategie. Dabei sei beschlossen worden, dass die Marken stärker integriert und die Kommunikation vereinfacht werden müssen. Starrag solle so schneller und fokussierter am Markt auftreten. Sonderkosten sind laut Börsch mit diesem Schritt nicht verbunden.

Zur anhaltend tiefen Profitabilität erklärte der CEO, dass mit der Einführung der "Strategie 2020" das Unternehmen auch internationalisiert und an den Marktsegmenten ausgerichtet worden sei. "Wichtige Schwerpunkte sind dabei Fokussierung auf profitables Wachstum in attraktiven Märkten, Verbesserung der operativen Performance, bessere Skalierbarkeit der Produkte, sowie eine klare und einfache "Go to market"-Strategie", so Börsch.

Die bisherige Guidance für das Gesamtjahr 2017 bestätigte er. Demnach ist mit einer deutlichen Verbesserung des Umsatzes in lokalen Währungen sowie einer deutlichen Verbesserung der operativen Marge sowie einem klaren Rückgang des Bestellungseingangs zu rechnen.

Für das Geschäftsjahr 2018 zeigte er sich gleichzeitig guter Dinge: "Ich bin grundsätzlich zuversichtlich; wir haben positive Signale aus den Märkten für das kommende Jahr."

(Das vollständige Interview ist auf dem AWP-Premiumdienst erschienen)

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