Sony : Konzernumbau zahlt sich für Sony aus - Rekordgewinn
Am 31. Juli 2018 um 10:10 Uhr
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Tokio (Reuters) - Die Neuausrichtung beim japanischen Elektronikkonzern Sony trägt Früchte.
Im Geschäftsquartal bis Ende Juni kletterte der Betriebsgewinn um fast ein Viertel auf den Rekordwert von 195 Milliarden Yen (umgerechnet 1,5 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dies ist deutlich mehr als Analysten erwarteten.
Lange Zeit wurde der Umbau der Traditionsfirma kritisch beobachtet, der zum Verkauf der Vaio-Computersparte sowie zur Abspaltung des Fernsehergeschäfts führte und Tausende Stellenstreichungen mit sich brachte. Sony konzentriert sich nun auf das Spiele- und Musikverlagsgeschäft mit der Playstation und Emi Music sowie auf den Verkauf von Bildsensoren. Für die Spiele- und Halbleitersparte hob Sony seine Erwartungen ans Geschäftsjahr leicht an, änderte aber nichts am Gewinnausblick für den Gesamtkonzern und begründete dies mit dem scharfen Wettbewerb im Smartphone-Markt. Die Japaner rechnen für 2018/2019 weiterhin mit umgerechnet rund 5,1 Milliarden Euro.
Die Sony Group Corporation (ehemals Sony Corporation) ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Elektronik- und Unterhaltungsprodukten. Der Nettoumsatz gliedert sich wie folgt nach Geschäftsbereichen: - Verkauf von Spielen (28,9%): Spielkonsolen, Software und Verbrauchsmaterial; - Verkauf von Multimediaprodukten (21,1%): Fernsehgeräte (37,3% des Umsatzes), mobile Telekommunikationsgeräte (18,8%), Foto- und Videokameras (17,7%), Audio- und Videogeräte (16,5%) und Sonstiges (9,7%); - Musikproduktion und -vertrieb (10,3%; Sony Music Entertainment); - Verkauf von Bildgebungs- und Sensoriklösungen (10,4%); - Filmproduktion und -vertrieb sowie TV-Ausstrahlung (8,4%): hauptsächlich im Auftrag von Sony Pictures und Columbia Pictures tätig; - Sonstiges (2,4%). Die restlichen Umsätze (18,5%) stammen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen. Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Japan (32,9%), China (8,5%), Asien/Pazifik (9,6%), die Vereinigten Staaten (23,9%), Europa (20,2%) und Sonstige (4,9%).