ZÜRICH (dpa-AFX Broker) - Der Höhenflug der Technologiewerte im vergangenen Jahr ist an der Software vorbei gegangen. Schon seit Anfang 2018 - und damit lange vor der Korrektur im Herbst - ist der Kurs des Darmstädter Unternehmens auf Diät gesetzt. Von fast 50 Euro verlor die Aktie auf knapp 30 Euro. Nach Ansicht von Michael Briest von der Schweizer Großbank UBS ist damit aber eine Grenze überschritten: Der Analyst hat die Aktie daher von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Mit einem Ziel von nur noch 36 nach 38 Euro geht er allerdings davon aus, dass der Kurs nicht mehr ganz so stark zulegen kann.

Briest teilt durchaus Bedenken, dass die Pläne des neuen Managements zu beschleunigtem Wachstum nicht ohne weiteres umgesetzt werden können. Die Strategie der neuen Führungsmannschaft sei aber sinnvoll und mit einem weiteren Kurs-Rückgang von zehn Prozent seit dem Kapitalmarkttag im Februar seien alle Risiken nun mehr als eingepreist.

Aber nicht nur das. Briest rechnet in seiner Studie vor, dass die Aktivitäten der Südhessen im Bereich Industrielles Internet der Dinge (IIoT) im aktuellen Kurs nicht berücksichtigt sind. Der Analyst kommt hier auf einen Wert von fünf Euro je Aktie. Das Kerngeschäft bewertet er mit 31 Euro und damit in etwa dem Schlusskurs vom Mittwoch.

Mittelfristig ist Briest zudem für die Umstellung des Lizenz- auf ein Abo-Modell zuversichtlich gestimmt. Ab 2023 geht er davon aus, dass die Umsätze mit dem Abo-Geschäft die im gleichen Jahr verlorenen Einnahmen durch Lizenzen übertreffen werden./mf/nas/stk

Veröffentlichung der Original-Studie: 03.04.2019 / 17:20 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 04.04.2019 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / GMT

Mit der Einstufung "Buy" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent über der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt.

Analysierendes Institut UBS.

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