DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Software rechnet nach einem überraschend gut verlaufenen Quartal beim Geschäft mit Datenbanksystemen und Großrechnern hier nun mit mehr Umsatz als bisher. Die währungsbereinigten Erlöse im Geschäftsbereich Adabas & Natural dürften sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr in einer Spanne von minus drei bis plus drei Prozent verändern, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Bisher war Software AG von minus fünf bis null Prozent ausgegangen. Im ersten Jahresviertel legte der Umsatz hier um 22 Prozent auf 54,7 Millionen Euro zu und damit deutlich stärker als Analysten vorhergesagt hatten.

Die anderen Bereiche schnitten hingegen weniger gut als erwartet ab. So legte der Umsatz mit Software für die Integration für digitale Prozesse (DPB) lediglich um 1 Prozent auf 90,5 Millionen Euro zu. Die Erlöse mit Software für das sogenannte Internet der Dinge (IoT) oder über die Vermietung im Internet (Cloud) stieg um 49 Prozent auf 9,5 Millionen Euro zu. Für die Entwicklung in den beiden Sparten machte Software AG "die Reorganisation des Vertriebs in Nordamerika" und "den späteren weltweiten Vertriebsstart" verantwortlich. An den Prognosen für die Bereiche hält das Unternehmen aber fest.

Der Gesamtumsatz stieg im ersten Quartal um 8 Prozent auf 201,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit 42,2 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Insgesamt wurden die Erwartungen von Experten damit übertroffen.

Anleger entschieden sich zunächst, das Gesamtzahlenwerk positiv zu bewerten. In einer ersten Reaktion legte der Aktienkurs von Software AG im außerbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um fast vier Prozent zu./he