Der SMI gewann 0,8 Prozent auf 10.699 Punkte, während andere europäische Märkte und auch die Wall Street Boden verloren. Händler erklärten, die gezielte Tötung eines iranischen Generals durch die USA habe Sorgen vor einer militärischen Eskalation im Nahen Osten geweckt. In der Folge waren vor allem sichere Anlagehäfen gesucht, die an der Schweizer Börse stark vertreten sind.

Dazu gehörten Nestle. Die Aktien des Nahrungsmittelriesen legten 1,5 Prozent zu. Nestle startet ein neues Aktienrückkaufprogramm und will eigene Titel im Wert von bis zu 20 Milliarden Franken erwerben. Auch Credit Suisse beginnt demnächst mit dem Rückkauf von weiteren eigenen Aktien. Die Titel gewannen 0,4 Prozent an Wert.

Ebenfalls in der Gunst der Anleger standen der Augenheilkonzern Alcon und der Versicherer Zurich. Verkauft wurden dagegen die Aktien des stärker von der Konjunktur abhängigen Personalvermittlers Adecco und des Zementproduzenten LafargeHolcim.

Die Sunrise-Aktien legten 0,8 Prozent zu. Nach dem gescheiterten Zukauf des Kabelnetzbetreibers UPC treten CEO Olaf Swantee und Verwaltungsratspräsident Peter Kurer zurück. Neu übernimmt der bisherige Finanzchef Andre Krause die Leitung des Konzerns.