Die Hoffnung auf neue Hilfen für die mancherorts schwächelnde Wirtschaft liess die Anleger zu Aktien greifen: Gefragt waren vor allem Firmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäftsmodell. Der Leitindex SMI schloss 0,8 Prozent im Plus bei 9848,11 Zählern. Für gute Stimmung sorgte die Erwartung einiger Investoren, dass trotz der Regierungskrise in Italien Neuwahlen vermieden werden könnten. Zudem spielte US-Präsident Donald Trump mit dem Gedanken von Steuersenkungen.

Zu den grössten Gewinnern zählten die Luxusgüterfirmen Richemont und Swatch mit einem Plus von bis zu 2,4 Prozent. Sie hatten in den vergangenen Tagen stark an Wert verloren - auch wegen der anhaltenden Proteste in Hongkong. Darüber hinaus standen baunahe Werte wie Sika, Geberit und LafargeHolcim weit oben auf den Kaufzetteln der Anleger.

Zu den wenigen Verlierern gehörte die im Frühjahr von Novartis abgespaltene Augenheilfirma Alcon, die ihrem Renditeziel hinterherhinkt. "Die eher schwache Rentabilität zeigt, dass der Turnaround noch nicht geschafft ist", erklärte Analyst Daniel Bucher von der Bank Vontobel. Die Aktie gab 1,3 Prozent nach.

Die Pharmariesen Roche und Novartis gewannen 0,3 und 1,1 Prozent an Wert. Das dritte Indexschwergewicht Nestle legte 0,8 Prozent zu. Der Nahrungsmittelkonzern will in den kommenden drei Jahren rund 250 Millionen Dollar in Brasilien investieren.