Für gute Stimmung sorgte die Hoffnung auf eine Entspannung im Zollstreit und im Gezerre um den Brexit. Der SMI legte 1,2 Prozent zu auf 10.017 Zähler. Für Rückenwind sorgte zudem der deutlich schwächere Franken - denn das beflügelt die Geschäfte der Schweizer Firmen im Ausland. Der Franken erreichte zum Euro den tiefsten Stand seit Ende Juli. Der Euro legte im Gegenzug auf bis zu 1,1039 Franken zu.

Gefragt waren insbesondere Banken und Firmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäftsmodell. Die Titel von UBS und Credit Suisse legten jeweils fast vier Prozent zu. Die Titel der Privatbank Julius Bär zogen gar 4,5 Prozent an. Darüber hinaus standen die Personalvermittlungsfirma Adecco, der Bauchemiekonzern Sika, der Zementkonzern LafargeHolcim und der Elektrokonzern ABB weit oben auf den Kaufzetteln der Investoren.

Auch die Luxusgüterwerte Swatch und Richemont legten zu. Sie hatten bereits am Donnerstag nach guten Zahlen des Konkurrenten LVMH deutlich an Wert gewonnen.

Als einziger Wert im Minus notierte Nestle. Der Nahrungsmittelkonzern gilt bei Investoren als vergleichsweise sichere Anlagemöglichkeit und ist daher besonders in einem turbulenten Marktumfeld gefragt.

Am breiten Markt gewannen die Aktien des Duty-Free-Shopbetreibers Dufry 3,6 Prozent. Das Unternehmen hatte einen positiven Einmaleffekt von 40 bis 50 Millionen Franken für das laufende Jahr in Aussicht gestellt.