Der Leitindex SMI schloss kaum verändert bei 10.094,09 Punkten, nachdem er vorübergehend bis auf ein Rekordhoch von 10.140,93 Zähler geklettert war. Die Euro-Wächter brachten auf ihrer Zinssitzung ein umfassendes Massnahmenpaket zur Stützung der Wirtschaft auf den Weg, das unter anderem eine weitere Zinssenkung und erneute Anleihenkäufe enthält. Doch EZB-Chef Mario Draghi mahnt auch Staaten ohne Haushaltsnöte zum Kampf gegen Konjunkturschwäche.

Am Parkett in Zürich gehören die Banken Credit Suisse und UBS zu den größten Verlierern. Bei niedrigen Zinsen kommen die Gewinnmargen der Banken unter Druck. Einbussen gab es auch für Swiss Life mit 0,8 Prozent Kursabschlag. Für den Lebensversicherer wird es bei tiefen Zinsen schwieriger, die erforderlichen Anlageerträge zu erzielen.

An der SMI-Spitze standen Anteile von Firmen, die tendenziell von Konjunkturspritzen profitieren. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB, des Personaldienstleisters Adecco, des Zementherstellers LafargeHolcim und der Prüffirma SGS zogen um bis zu 1,5 Prozent an.

Am breiten Markt stiegen die Sunrise-Aktien um 0,6 Prozent. Mit dem aktivistischen Investor Active Ownership Capital (AOC) spricht sich ein weiterer grosser Aktionär gegen die von dem Mobilfunkanbieter geplante Milliardenübernahme des Kabelnetzbetreibers UPC aus.