Zürich (awp) - Für die Credit Suisse wäre nach Ansicht von Aktienfonds-Manager Urs Beck ein Teil-IPO der Schweizer Einheit von Vorteil. "Es hätte dem Unternehmen gutgetan, wenn die Schweizer Einheit etwas im Wind des Aktienmarktes gestanden und es ein internes Benchmarking zwischen Mutterhaus und Schweizer Tochter gegeben hätte", sagte er in einem Interview mit AWP. Zuletzt habe er allerdings gehört, dass die Chance sinkt.

Ansonsten hat Beck, der für EFG Asset Management den Fonds "New Capital Swiss Select Equity Fund" verwaltet, die Aktien des Grossbankenkonzerns aus Bewertungsgründen im Portfolio. Derweil sei das Marktsentiment - einer der wichtigsten Treiber für Aktienkurse - immer noch schlecht. "Und das Geschäftsmodell einer Universalbank ist nicht die traumhafteste Idee, in die ich investieren will."

Mit Blick auf die Performance des Leitindex SMI im laufenden Jahr sieht er derweil noch Spielraum. "Beim Vergleich mit dem Bondmarkt wird klar, in welche Richtung die Assets fliessen müssen." Von einer klassischen Liquiditätshausse ist die Rede. "Beim SMI kommt es zudem immer auch darauf an, wie Nestlé, die ein Sechstel des Indexes ausmachen, gerade bewertet werden."

Eine Outperformance des SPI gegenüber dem SMI erwartet Beck indes nicht. Bei den Small Caps seien die Bewertungen "wirklich hoch", während einige der grossen Werte zurückgeblieben seien und noch ordentlich Potential hätten.

(Das Interview im Wortlaut ist auf dem Premium-Dienst von AWP zu lesen)

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