Zürich (awp) - Der Leitindex SMI hat es am Dienstagmittag deutlich aus der Verlustzone geschafft und ein neues Tageshoch erreicht. Grund dafür sind die Pharmatitel, die von einem Gerichtsentscheid und der Ankündigung einer Milliardenfusion in den USA profitieren.

Der SMI legt bis 13.35 Uhr 0,39 Prozent zu auf 9'937,87 Punkte, nachdem er noch fast den ganzen Morgen im Minus lag. Auftrieb geben vor allem die Pharmaschwergewichte Novartis (+1,2%) und Roche (+0,7%), die am Nachmittag Fahrt aufgenommen haben.

Die Stärke von Novartis begründen Händler vor allem mit einem Gerichtsentscheid in den USA zum MS-Mittel Gilenya. So dürfen demnach die dortigen Generikahersteller vorerst keine eigenen Nachahmerprodukte für das Mittel auf den Markt bringen. Gilenya zählt zu den umsatzstärksten Medikamenten des Basler Pharmaherstellers.

Uneins sind sich Händler, wie stark die Fusionsankündigung in den USA hilft. Der Pharmariese AbbVie will den Botox-Hersteller Allergan für rund 63 Milliarden Dollar übernehmen, wie am Dienstagmittag bekanntgegeben wurde. Das dürfte höchstens im Ansatz ein bisschen helfen, sagt ein Händler. Bei Novartis stehe klar der Gilenya-Entscheid im Vordergrund. Ein anderer Händler wiederum sieht die Fusion als Treiber.

Im breiten Markt geht es unter anderem mit Santhera (+1,9%) und Basilea +(0,9%) nach oben. Im europäischen Handel ist die Healthcare-Branche derzeit der drittstärkste Sektor.

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