SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW legt in Abstimmung mit vorläufigem Sachwalter und
vorläufigem Gläubigerausschuss Insolvenzplan vor

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SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW legt in Abstimmung mit vorläufigem
Sachwalter und vorläufigem Gläubigerausschuss Insolvenzplan vor

28.11.2017 / 16:50
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Presseinformation

SKW legt in Abstimmung mit vorläufigem Sachwalter und vorläufigem
Gläubigerausschuss Insolvenzplan vor

- Vorgesehener Debt-to-Equity-Swap durch Großgläubiger Speyside Equity soll
zu erheblicher Entschuldung der Gruppe führen

- Forderungen aller nicht nachrangigen Gläubiger sollen vollständig
befriedigt werden

- Zeitnahe Eröffnung des Insolvenzverfahrens erwartet

- Für 6. Dezember 2017 geplante Hauptversammlung ist abgesagt

München, 28. November 2017 - Der Vorstand der SKW Stahl-Metallurgie Holding
AG (ISIN DE000SKWM021) hat in Abstimmung mit dem vorläufigen Sachwalter und
dem vorläufigen Gläubigerausschuss einen Insolvenzplan bei dem zuständigen
Insolvenzgericht eingereicht, der ein Konzept zur finanziellen
Restrukturierung der Gesellschaft vorsieht.

Dazu soll eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen unter alleiniger
Beteiligung des bei weitem größten Gläubigers Speyside Equity Industrial
Europe Luxembourg S.à.r.l., Luxemburg, vorgenommen werden. Geplant ist,
Kreditforderungen in Höhe von nominal 35 Mio. Euro in 950.000 Aktien der
Gesellschaft zu wandeln (Debt-to-Equity-Swap), womit der US-amerikanische
Finanzinvestor 100 Prozent des künftigen Grundkapitals der SKW
Stahl-Metallurgie Holding AG halten würde. Zuvor soll eine Herabsetzung des
Grundkapitals auf Null erfolgen, die das Ausscheiden der bisherigen
Aktionäre und ein Ende der Börsennotierung der Gesellschaft nach sich ziehen
wird.

Der Insolvenzplan sieht darüber hinaus vor, die Forderungen der nicht
nachrangigen Gläubiger der Gesellschaft vollständig zu befriedigen. Die bei
Speyside verbleibenden Kreditforderungen von rund 40 Mio. Euro sollen der
SKW Gruppe langfristig als Gesellschafterdarlehen zur Finanzierung der
laufenden Geschäfte zur Verfügung gestellt werden, wobei die Rückführung
am
Liquiditätsbedarf der Gesellschaft ausgerichtet sein soll.

Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und die SKW Gruppe werden nach
Abschluss der Kapitalmaßnahmen wieder ein positives Eigenkapital und eine
marktübliche Finanzverschuldung haben.

Die Gesellschaft rechnet mit einer zeitnahen Eröffnung des
Insolvenzverfahrens. Der Vorstand hatte am 27. September 2017 Antrag auf
Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Nach der Eröffnung des Verfahrens
wird der Plan in einer Gläubigerversammlung, die voraussichtlich Anfang 2018
stattfinden wird, zur Abstimmung gestellt. Im Falle eines positiven Votums
ist dann noch die Bestätigung des Plans durch das Insolvenzgericht
erforderlich.

Zudem hat der Vorstand im Einvernehmen mit dem vorläufigen Sachwalter die
auf Verlangen der MCGM GmbH nebst weiteren Aktionären einberufene
Hauptversammlung am 6. Dezember 2017 abgesagt. Grund ist, dass die auf der
Tagesordnung stehenden Beschlussvorlagen nicht geeignet sind, die
Gesellschaft zu sanieren und die Insolvenz der Gesellschaft zu beseitigen.

Dr. Kay Michel, Vorstand (CEO) der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: "Wir
sind zuversichtlich, dass die noch abzuhaltende Gläubigerversammlung dem
Insolvenzplan zustimmen wird. Erfreulich ist zudem, dass die Geschäfte in
den SKW-Tochtergesellschaften, die von der Insolvenz der Holding nicht
berührt sind, unverändert ohne Einschränkungen weiterlaufen."

Dr. Christian Gerloff (Gerloff Liebler Rechtsanwälte, München), vorläufiger
Sachwalter: "Der im Insolvenzplan vorgesehene Debt-to-Equity-Swap ist nach
heutigem Stand die einzig realistische Möglichkeit, SKW umfassend und
nachhaltig zu entschulden und damit den Weiterbestand der Gesellschaft zu
ermöglichen. Auch für die Insolvenzgläubiger ist der beabsichtigte
Insolvenzplan von Vorteil. Denn ohne diesen Plan wäre eine Vollbefriedigung
für die Insolvenzgläubiger nicht möglich."

Ansprechpartner
Frank Elsner
Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
Telefon: +49 89 99 24 96 30
Mail: office@elsner-kommunikation.de
Internet: www.skw-steel.com

Über die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und den SKW Metallurgie-Konzern
Der SKW Metallurgie-Konzern ist Weltmarktführer bei chemischen Zusatzstoffen
für die Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten und anderen Produkten
für die Sekundärmetallurgie. Die Produkte des Konzerns ermöglichen
Stahlproduzenten die effiziente Herstellung hochwertiger Stahlprodukte. Zu
den Kunden zählen die weltweit führenden Unternehmen der Stahlbranche. Der
SKW Metallurgie-Konzern kann auf mehr als 50 Jahre metallurgisches Know-how
zurückblicken und ist heute in mehr als 40 Ländern aktiv. Die Gesellschaft
ist außerdem ein führender Anbieter von Quab Spezialchemikalien, die
vorrangig in der weltweiten Produktion industrieller Stärke für die
Papierindustrie eingesetzt werden.
Die Zentrale des SKW Metallurgie-Konzerns befindet sich in Deutschland; die
Produktionsstandorte liegen in Frankreich, den USA, Kanada, Mexiko,
Brasilien, Südkorea, Russland, der VR China und Indien (Joint Venture). Der
Konzern erzielte 2016 einen Gesamtumsatz von 230 Mio. Euro und beschäftigt
rund 560 Mitarbeiter (Stand: 31. Dezember 2016).
Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1.
Dezember 2006 im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M.
(Deutschland), seit 2011 (Umstellung auf Namensaktien) unter WKN SKWM02 und
ISIN DE000SKWM021.

Disclaimer
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des SKW Metallurgie-Konzerns und anderen derzeit
verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte
Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass
die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG beabsichtigt nicht und
übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu
aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.




Kontakt:
Frank Elsner
Telefon: +49 170 481 51 81
E-Mail: frank.elsner@elsner-kommunikation.de


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   WKN:            SKWM02
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