Bis Anfang nächsten Jahres dürfte es weiter runtergehen, kündigte der zweitgrößte Speicherchip-Anbieter hinter Marktführer Samsung Electronics am Donnerstag an. Dies hänge mit der schwächelnden Nachfrage nach Smartphones, geringeren Verkäufen nach China sowie dem Handelsstreit zwischen der Volksrepublik und den USA zusammen. Anleger nahmen Reißaus, obwohl SK Hynix im abgelaufenen Quartal noch glänzende Geschäfte machte. Die Aktien fielen zwischenzeitlich in Seoul um mehr als fünf Prozent auf den niedrigsten Stand seit August 2017.

Der Apple-Zulieferer SK Hynix folgt mit seinem Ausblick anderen Chipfirmen, die ähnlich skeptisch in die Zukunft schauen. Die geringe Zuversicht von Texas Instruments und STMicroelectronics setzten diese Woche die Börsen weltweit unter Druck. Die gesamte Branche kämpft mit hohen Lagerbeständen, dem abflauenden Smartphonemarkt, der sinkenden Nachfrage durch Krypto-Schürfer und der Verbraucherelektronikindustrie.

Von Juli bis September profitierte SK Hynix noch mal vom bisher ungebremsten Wachstum. Der Betriebsgewinn sprang um 73 Prozent auf bisher nie erreichte fünf Milliarden Euro (umgerechnet 6,5 Billionen Won). Die Erlöse wiederum kletterten um 41 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro.