MÜNCHEN (dpa-AFX) - Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat 2018 von einer gestiegenen Nachfrage nach Mietwagen im Inland und noch stärker im Ausland profitiert. Der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr um 12,6 Prozent auf 2,93 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Montag in München mitteilte. Das Vorsteuerergebnis stieg auch wegen des Verkaufs der Beteiligung am Carsharing-Unternehmen DriveNow an den Partner BMW um 86 Prozent auf 534,6 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Sixt auch wegen des Verkaufs mit 438,9 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wie 2017.

Die Dividende für das abgelaufene Jahr soll nun für die im SDax notierten Stammaktien um 20 Cent auf 2,15 Euro je Anteil steigen. Je Vorzugsaktie sind 2,17 Euro geplant, nach 1,97 Euro im Vorjahr. Der Kurs der Sixt-Stämme fiel am Vormittag um rund zweieinhalb Prozent.

Ohne den DriveNow-Verkauf hätte das Plus des Vorsteuergewinns 2018 bei 17 Prozent auf 336,7 Millionen Euro gelegen. Ungefähr auf diesem Niveau soll es auch 2019 landen. Für den operativen Konzernumsatz peilt Sixt einen deutlichen Anstieg an. So soll das Vermietgeschäft im europäischen Ausland und in den USA weiter wachsen. Allerdings kostet das Geld, etwa für den Aufbau weiterer Stationen und die digitale Vernetzung der Flotte./mis/elm