Nachdem der Silberpreis seine Preisrallye im Sommer unterbrechen musste, sorgten die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten kurzfristig für Auftrieb. Dabei kommen Rohstoff- und Edelmetallinvestoren derzeit ohnehin kaum zur Ruhe. Sie wollen vor allem erfahren, wie sich die US-Notenbank Fed in Bezug auf weitere Leitzinserhöhungen verhalten wird.

Schließlich hängt die Preisentwicklung von den in US-Dollar gehandelten Edelmetallen wie Gold und Silber zu einem großen Teil von der US-Währung ab. Diese wiederum reagiert auf die Geldpolitik der Fed. Aus diesem Grund schauten Marktteilnehmer ganz genau hin, als sich Notenbanker Ende August in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming trafen, um über die Herausforderungen an den Weltmärkten zu beraten. Ebenso interessant wurde natürlich auch die Bekanntgabe der neuesten US-Arbeitsmarktdaten am 2. September vonseiten des US-Arbeitsministeriums beäugt, während die nächste offizielle Fed-Sitzung (20. & 21. September) bereits ihre Schatten voraus wirft.

Zur Freude der Rohstoff- und Edelmetallinvestoren sowie Silberfans dürfte eine baldige Zinserhöhung nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht vom Tisch sein. Nachdem im Juli (275.000) und Juni (271.000) überraschend viele Stellen in der US-Wirtschaft geschaffen werden konnten, lag der Zuwachs im August gerade einmal bei 151.000 neuen Arbeitsplätzen. Außerdem kann Fed-Chefin Janet Yellen jederzeit auf die anhaltenden Unsicherheiten an den weltweiten Finanzmärkten verweisen, wenn sie einen Grund für ein Stillhalten der US-Währungshüter in Sachen Leitzinsen anführen möchte. Wie sehr sich Edelmetallfans über die schwachen US-Arbeitsmarktdaten gefreut haben, zeigen die kurzfristigen Aufwärtsbewegungen beim Silberpreis, aber auch bei den Notierungen für den „großen Bruder“ Gold.

Verschobene Leitzinserhöhungen in den USA dürften den Silberpreis kurzfristig positiv beeinflussen. Allerdings liegt die Betonung hierbei auf kurzfristig. Irgendwann wird die US-Notenbank die Zinsen wieder anheben müssen. Die jahrelange Nullzinspolitik, nicht nur der Fed, sondern auch ihrer Pendants wie der EZB oder Bank of Japan, hat in den vergangenen Jahren zu Verwerfungen an den Finanzmärkten geführt. Sollten die Notenbanken zu dem Schluss kommen, dass die Weltwirtschaft robust genug ist, dürften sie eine Normalisierung der Geldpolitik verfolgen. Dies sollte wiederum bei denjenigen für Enttäuschung sorgen, die auf Gold, Silber und andere so genannte „Sichere Häfen“ gesetzt haben, um sich gegen eine steigende Inflation abzusichern.

Darüber hinaus scheint der Silberpreis aus einer anderen Richtung derzeit nicht viel Auftrieb zu erhalten. Das Edelmetall ist ein wichtiger Industrierohstoff. Die Schwellenländer, allen voran China, können das weltweite Wirtschaftswachstum jedoch nicht mehr in der Art und Weise ankurbeln, wie sie es in den vergangenen 10 bis 15 Jahren geschafft haben. Gleichzeitig kommt die Erholung der Konjunktur in den USA und Europa nur sehr langsam voran.

Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei Silber erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) von 4 der Deutschen Bank (ISIN: DE000DL4XAG2) auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Silberpreise setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) 4 der Deutschen Bank (ISIN: DE000DL4SLV8) die Gelegenheit dazu.

Stand: 08.09.2016/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, Produkte-Team db x-markets

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