Baar (awp) - Der Bauchemikalienhersteller Sika hat die Parex-Übernahme abgeschlossen. Angekündigt hatte der Konzern die Transaktion im vergangenen Januar. Der Deal lässt das sehr profitable Mörtelgeschäft bei Sika um mehr als das Doppelte anwachsen.

Wie bereits bekannt, handelt es sich bei der Übernahme um den grössten Deal in der mehr als 100-jährigen Geschichte des Unternehmens. 2019 soll nun ein Umsatz von über 8 Milliarden erzielt werden, teilte Sika am Donnerstagabend mit.

Die Produktpalette von Parex umfasst Fassadenmörtel, Fliesenkleber und Abdichtungssysteme. Das Unternehmen verfügt über eine starke Präsenz im Distributionsgeschäft, insbesondere in China, wo die Firma ein Fachhandelsnetzwerk mit über 90'000 Verkaufsstellen aufgebaut hat, hiess es weiter.

Sika forciert den Aufbau des Geschäftsbereiches Mörtel erst seit rund acht Jahren gezielt. Dieser gehört nach eigenen Angaben zu den fünf Kerntechnologien des Konzerns.

27 Prozent des Konzernumsatzes

Nach dem nun erfolgten Abschluss der Parex-Transaktion erwirtschaftet Sika mit Mörtel etwa 27 Prozent des Konzernumsatzes. In Zahlen ausgedrückt schwillt das Mörtel-Geschäft auf 2,3 Milliarden Franken an.

Finanziert hat Sika die Übernahme gemäss früherer Angaben mit einem Überbrückungskredit von UBS und Citibank. Für die Aktionäre soll die Transaktion ab dem ersten Jahr wertsteigernd sein.

"Die Integrationsplanung ist in vollem Gang, und Besuche vor Ort haben die Attraktivität des Zusammenschlusses bestätigt", wurde Sika-CEO Paul Schuler in der Mitteilung vom Donnerstagabend zitiert.

kw/cf