EINDHOVEN (dpa-AFX) - Die ehemalige Philips-Lichttechniktochter Signify hat weiter mit einem Umsatzschwund im klassischen Lampengeschäft zu kämpfen. Im zweiten Quartal sank der Gesamterlös um knapp 10 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Eindhoven mitteilte. Dabei belastete auch der stärkere Euro. Auf vergleichbarer Basis ging der Umsatz um 3,4 Prozent zurück. Im zweiten Halbjahr setzt der Konzern weiter auf Besserung, rechnet aber nicht mehr mit einem Wachstum aus eigener Kraft.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen sank um mehr als 18 Prozent und damit etwas stärker als von Experten erwartet auf 130 Millionen Euro. Vor allem musste der Konzern im zweiten Quartal bei der Bruttomarge einen empfindlichen Rückgang hinnehmen - also bei den erzielten Preisen im Verhältnis zu den Herstellungskosten. Die Prognosebandbreite von 10 bis 10,5 Prozent operativer Marge (Vorjahr: 9,6) für das Gesamtjahr behielt Signify zwar bei - allerdings dürfte der Wert am unteren Ende der Spanne landen.

Unter dem Strich sackte der Gewinn um 60 Prozent auf 29 Millionen Euro ab. Das ehemals als Philips Lighting bekannte Unternehmen steckt derzeit in einem kostspieligen Umbau. In diesem Jahr sollen nun auch verstärkt Aktien zurückgekauft werden, vom verdoppelten Budget in Höhe von 300 Millionen Euro seien noch 229 Millionen übrig./men/tav/jha/