Bei einem Scheitern der geplanten Milliardenübernahme von Varian Medical Systems durch den Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers muss eine der beiden Firmen unter Umständen einen dreistelligen Millionenbetrag an den anderen zahlen.

Der kalifornische Krebstherapie-Spezialist Varian teilte am Montag mit, wenn er nach den vertraglichen Regelungen für ein Platzen des Deals über 16,4 Milliarden Dollar verantwortlich wäre, müsste er 450 Millionen Dollar aufbringen. Sollte der Grund für ein Scheitern bei Siemens Healthineers liegen, müsste wiederum das deutsche Unternehmen ein sogenanntes "Termination Fee" von 450 Millionen Dollar - unter bestimmten Umständen sogar von 925 Millionen Dollar - zahlen.

Healthineers hatte am Sonntag angekündigt, den US-Konzern Varian mit dem Einverständnis von dessen Management komplett zu übernehmen. Dafür zahlt der deutsche Medizintechnikanbieter den Varian-Aktionären einen Aufschlag von 24 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag und eine Prämie von sogar 42 Prozent auf den gewichteten Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage. Der Kaufpreis von 177,50 Dollar je Aktie summiert sich auf rund 16,4 Milliarden Dollar.