ERLANGEN (dpa-AFX) - Beim Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers haben die Probleme im Diagnostikgeschäft auch im dritten Quartal angehalten. Die hohen Anlaufkosten für das neue Laborsystem Atellica bremsten das Wachstum. Das bereinigte operative Ergebnis erhöhte sich leicht um 3 Prozent auf 543 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Erlangen mitteilte. Das lag leicht unter den Erwartungen der Analysten. Die viel beachtete bereinigte operative Marge sank um 0,8 Prozentpunkte auf 15,2 Prozent. Hier schlugen die Probleme mit Atellica durch.

Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro, angetrieben durch gute Geschäfte mit bildgebender Diagnostik. Nach Steuern verbesserte sich der Gewinn um ein Fünftel auf 353 Millionen Euro. Den Ausblick bekräftigte die Siemens-Tochter. Unter anderem sieht das Management die operative Marge bereinigt bei 17,5 bis 18,5 Prozent, was einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahreswert von 17,2 Prozent entspricht. Allerdings hatte Finanzvorstand Jochen Schmitz im zweiten Quartal bereits angekündigt, eher die untere Hälfte der Zielspanne zu erreichen./nas/jha/