Siemens zieht Rekordauftrag für Offshore-Windpark an Land
Am 27. April 2016 um 10:36 Uhr
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HAMBURG (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens hat für seine Windkraftsparte den bisher größten Auftrag für einen Windpark auf hoher See ergattert. Der Konzern soll für das Projekt East Anglia One vor der britischen Ostküste 102 Windturbinen liefern, wie das im Dax notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Windpark ist mit einer installierten Leistung von 714 Megawatt geplant, die ersten Turbinen sollen 2019 aufgestellt werden und 2020 in Betrieb gehen. Laut dem Betreiber Scottish Power Renewables, einer Tochter des spanischen Energiekonzerns Iberdrola, hat das Projekt insgesamt ein Volumen von rund 2,5 Milliarden britischen Pfund (3,2 Mrd Euro). Darauf entfällt rund ein Drittel auf die Turbinen und den Service, den Siemens für zunächst fünf Jahre auch übernimmt./men/mne/stb
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).