Daimler beteiligt sich an kleinem Start-up für Batterie-Technologie
Am 16. April 2019 um 16:53 Uhr
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ALAMEDA/STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autohersteller Daimler beteiligt sich an einem US-Spezialisten für Batteriematerialien. Daimler habe die neue Finanzierungsrunde von Sila Nanotechnologies angeführt, bei der das Start-up 170 Millionen US-Dollar (rund 150 Millionen Euro) einsammeln konnte, teilte das US-Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Alameda am Dienstag mit. Wie viel Geld von Daimler stammt, ist nicht bekannt. Der Autokonzern erwarb aber nach eigenen Angaben eine Minderheitsbeteiligung an dem Start-up und sicherte sich einen Sitz im Verwaltungsrat. Neben Daimler beteiligte sich auch Siemens an Nano Technologies. Insgesamt hat das Start-up nun in mehreren Runden 295 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt.
Den Unternehmen zufolge übertrifft das Material von Sila Technologies herkömmliche Lithium-Ionen-Technologie bei der Energiedichte. Es ersetzt herkömmliche Graphitelektroden durch Verbundstoffe, in denen Silizium dominiert. Das ermögliche die Entwicklung leistungsfähigerer Akkus für Elektroautos. Der Vorteil: Daimler braucht weder eine neue Batterietechnologie, noch neue Produktionsstätten. In großem Stil könnten die Akkus mit der neuen Technologie aber erst Mitte der nächsten Dekade produziert werden, so ein Daimler-Sprecher.
Daimler will in diesem Jahr die ersten Fahrzeuge seiner neuen Elektromarke EQ auf den Markt bringen. Der Autohersteller investiert rund zehn Milliarden Euro in die Entwicklung der E-Autos, eine Milliarde Euro steckt Daimler in den Aufbau von Batterieproduktionen weltweit. Zuletzt sicherte der Konzern sich Batteriezellen für die nächsten Jahre im Wert von 20 Milliarden Euro./ang/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).