Weiter starkes Geschäft für deutsche Elektroindustrie
Am 11. September 2018 um 08:50 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Unternehmen der deutschen Elektroindustrie haben auch im Juli gute Geschäfte gemacht. Der Umsatz und die um die Preisentwicklung bereinigte Produktion legten im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zu - um 6,4 beziehungsweise um 4,7 Prozent, wie der Branchenverband ZVEI am Dienstag in Frankfurt berichtete. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurde so bereits ein Erlös von 112,7 Milliarden Euro erwirtschaftet, ein Plus von 4,2 Prozent.
Die weiterhin optimistischen Erwartungen des Industriezweigs werden von einem hohen Auftragseingang gestützt: Der Wert der neuen Bestellungen lag im Juli laut dem Verband 3,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Vor allem aus der Eurozone waren neue Aufträge gekommen. Seit dem Jahresbeginn ist damit der Wert der neuen Aufträge um 1,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen./ceb/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).