Siemens will in Berliner Dynamowerk weniger Stellen streichen
Am 24. September 2018 um 17:08 Uhr
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MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Vom geplanten Stellenabbau in der Kraftwerkssparte von Siemens soll der Standort Berlin weniger stark betroffen sein als anfangs geplant. 500 der 3400 in Deutschland bedrohten Arbeitsplätze sollen nun doch erhalten bleiben, teilte der Konzern am Montag mit. "Der niedriger ausfallende Stellenabbau liegt vor allem an der Weiterführung des Standortes in Görlitz und dem Erhalt einer Fertigung im Berliner Dynamowerk", hieß es zur Begründung.
Eine künftige Stellenzahl für das Dynamowerk nannte Siemens nicht. Auch der Berliner IG-Metall-Bevollmächtige Klaus Abel konnte nicht sagen, wie viele Arbeitsplätze nun erhalten bleiben sollen. Klar sei jedoch, dass Siemens auf betriebsbedingte Kündigungen verzichte. Auch das Gasturbinenwerk in Berlin werde durch den Beschluss der Konzernspitze gestärkt, sagte Abel. Siemens hatte im November 2017 angekündigt, allein in Berlin 870 Stellen abbauen zu wollen, davon 570 im Dynamowerk./maa/DP/tos
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).