ZAMUDIO (awp international) - Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa kämpft weiter mit dem Preisdruck der Branche und einer schwachen Nachfrage vor allem Mitte des vergangenen Jahres. Hoffnung macht dagegen der anziehende Auftragseingang, der auf eine Belebung des Geschäfts in den kommenden Monaten schliessen lässt.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres gingen Umsatz und operatives Ergebnis deutlich zurück. Der Erlös sei um 21 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro gefallen, wie die Siemens-Tochter am Freitag in der spanischen Stadt Zamudio mitteilte. Der Rückgang fiel damit deutlich höher aus als Experten ohnehin befürchtet hatten.

Das operative Ergebnis des Unternehmens, das unter anderem mit Nordex, Senvion und Vestas konkurriert, ging um ein Viertel auf 156 Millionen zurück. Auch hier verfehlte das im April 2017 aus der Zusammenlegung der Siemens-Windsparte mit dem spanischen Windanlagenbauer Gamesa hervorgegangene Unternehmen die Erwartungen der Analysten.

Neben dem deutschen Konzern, der 59 Prozent der Anteile hält, ist noch der spanische Energiekonzern Iberdrola mit acht Prozent an Siemens Gamesa beteiligt. Die schwachen Quartalszahlen könnten den Aktienkurs, der sich zuletzt etwas von seinen Rückschlägen erholt hat, belasten./zb/fba